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Yoga Michl macht Euren Rücken stark

Rein körperlich betrachtet stärken Yogasanas die Rückenmuskulatur, weil neben der anatomisch korrekten Ausrichtung die tief liegende Muskulatur an der Wirbelsäule trainiert wird. Diese ist für Stabilität und eine aufrechte Haltung verantwortlich. Gleichzeitig lernen wir, die Wirbelsäule zu entlasten und Fehlhaltungen zu vermeiden. Gewisse Muskeln / Muskelgruppen neigen zur Verkürzung (z. B. Brustmuskulatur, Beinrückseiten "Hamstrings"), andere neigen zur Abschwächung (z. B. obere und tiefliegende Rückenmuskeln, Trizeps). In den allermeisten Asanas wird dem ohnehin Rechnung getragen. Darüber hinaus wird in vorbereitenden Übungen auf genau diese "Baustellen" eingegangen.

Beim Yoga üben steht die Wirbelsäule im Mittelpunkt des Geschehens. Sie ist die zentrale, tragende Stütze des menschlichen Körpers und bietet einen optimalen Schutz für das Rückenmark, in dem die Bahnen und Verschaltungen des zentralen Nerven-
systems verlaufen. Sie ist aber auch Ausdruck unserer psychischen Befindlichkeiten und zeigt, wie wir uns "der Welt präsentieren". Schleichen wir gebückt, wie ein geprügelter Hund durchs Leben oder schreiten wir königlich unseres Weges und zele-
brieren unser Dasein? Die tiefe innere Einstellung entscheidet letztendlich darüber, welche Qualität unser Leben hat.

Das Wort "Asana" beinhaltet mehr als nur die körperliche Übung. Diese steht zwar zunächst – scheinbar – im Vordergrund, die Wirkungen gehen jedoch tiefer: durch das Praktizieren in ständiger, umfassender Aufmerksamkeit, durch die Ausbreitung des Bewusstseins im ganzen Körper tritt der meditative Aspekt immer mehr in den Vorder-
grund. Der Körper wird zum "Werkzeug" für den Geist. Wir sind das Asana. Wir sind der Baum (fest verwurzelt) oder der Held (mutig, kraftvoll, selbstbewusst), den wir gerade üben. So nehmen wir auch Einfluss auf unser mentales Befinden und können – neben dem "Muskeltraining" – auch positiv auf unser Auftreten einwirken. Darauf, wie wir die "Bühne unseres Lebens" betreten und uns präsentieren.

Wir haben es selbst in der Hand, die "Opferrolle" abzugeben und uns unserer Macht bewusst zu werden. Damit übernehmen wir die Verantwortung und werden zum "Macher" unseres Lebens!
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